Trial-Weltmeisterschaft in Spanien und Portugal
WM-Erlebnisse des Neulings Marco Laure
Nach zwei Jahren Erfahrungen sammeln in der Europameisterschaft, die mit einem Vize-Europameister-Titel recht erfolgreich endeten, war es nun an der Zeit für neue Herausforderungen. Weltmeisterschaft in der Trial3-Klasse sollte es sein und Marco Laure (AMC Biberach) bekam seine Herausforderungen.
Das neue Regelwerk hat einiges verändert. So gibt es jetzt nur noch 60 Sekunden Zeit für die Durchfahrt einer Sektion und eine kurze Gesamtfahrzeit für die einzelnen Runden. Dadurch hat der Fahrer kaum noch Zeit, um den anderen Fahrern zu zusehen, wie sie die Sektion angehen oder um eventuelle Gefahrenstellen zu analysieren. Außerdem darf in der zweiten Runde die Sektion nicht mehr zum Begutachten betreten werden und - besonders herausfordernd für den Minder – dieser darf erst beim Losfahren seines Fahrers in die Sektion eintreten. Bei anspruchsvollen Sektionen am Hang eine sportliche Herausforderung. Eine zusätzliche Neuerung ist, dass jede Runde als ein vollwertiger Lauf gewertet wird. Damit werden an einem Wochenende also gleich 4 Läufe für die WM-Gesamtwertung gefahren.


Das erste WM-Wochenende war in Benahavís in Andalusien. Schon sehr schnell war Marco klar, dass auch das Niveau deutlich höher als bei einer EM lag. Hinzu kam ein unerwartet feuchtes Wetter in Südspanien. Dennoch konnte Marco mit einem zehnten Platz im ersten Lauf sich gleich in die Punkteränge einordnen. Der zweite Lauf war sogar noch besser. Marco erreichte den fünften Platz und war sogar einen Platz besser als der Vize-Weltmeister von 2024. Am zweiten Tag lief es nicht ganz nach Plan, aber mit einem 15. und 11. Platz fuhr er erneut in die Punkteränge.
Am darauffolgenden Wochenende standen dann vier Läufe in Porto (Portugal) auf dem Programm. Hier konnte Marco mit Platz 8 und 11 wieder am ersten Tag gut punkten, hatte am zweiten Tag erneut mit Platz 13 und 14 Punkte für die WM und steht nun auf Rang 11 der Weltmeisterschaft. Mit seiner Leistung ist Marco voll zufrieden, vor allem, da die Leistungsdichte der ersten 10 Starter sehr dicht ist und er nah dran ist. Die Vorfreude auf die nächsten Läufe in Korsika ist jedenfalls groß.

