Zweiter und dritter Lauf des Alpenpokals in Heideck
Die Trialsaison kommt so langsam in Schwung und die Starterzahlen ziehen an. Beim zweiten und dritten Lauf des Alpenpokals in Heideck nahmen vom AMC Biberach die Fahrer Florian Vogt, Marco Laure und Linda Weber teil. Florian Vogt wurde am ersten Tag Dritter in der Automatik-Klasse, Marco Laure verpasste das Podest unglücklich an beiden Tagen.
Die beiden Läufe zählten zum Alpenpokal, dem Jura-Trial-Pokal, der Nordbayrischen Meisterschaft und der Bayrischen Meisterschaft. So war dann auch mit rund 120 Startern an beiden Tagen das Gelände des MSC Jura Heideck gut ausgelastet. Um größere Ansammlungen zu vermeiden wurde das Gelände in zwei Teile abgetrennt, die beide jeweils acht Sektionen für die Fahrer bereithielten. Am zweiten Tag wurden dann die Sektionen getauscht, so dass für Abwechslung gesorgt war. Die Sektionsbauer aus Heideck sind berüchtigt dafür ihre Sektionen immer ein bisschen schwerer als in der Serie üblich zu stecken. So war auch in diesem Jahr das Niveau ausgesprochen anspruchsvoll.
Für Florian Vogt, mit 5 Jahren der jüngste Starter der Automatikklasse beim zweiten Lauf, waren die Sektionen eine ordentliche Herausforderung. Die Automatikspuren waren in den normalen Sektionen integriert und nicht wie sonst oft üblich beim Alpenpokal gesondert ausgewiesen. Vom E-Kids-Cup eine leichtere Spur gewohnt, tat Florian sich schwer im Heidecker Gelände und fuhr mit deutlichem Abstand zum Zweitplatzierten auf den dritten Platz.
Auch der zehnjährige Marco Laure war der jüngste Starter in seiner Klasse, in der es keine Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen gibt. Er fuhr in der mit 25 bzw. 27 Fahrern am stärksten besetzten Klasse 4 (grüne Spur) mit viel Gefühl durch die Sektionen und konnte zahlreiche fehlerfreie Sektionen vorweisen. Es war viel Versetzen gefordert, was Marco Laure sehr gern macht und gut kann. In der dritten Runde ereilte ihn das Pech: sein Motor ging zweimal in einer Sektion aus und so wurde aus dem anvisierten vorderen Drittel ein 15. Platz im Mittelfeld. Nach einer Generalüberholung des Motorrades, um ein erneutes Motor-Aus zu verhindern startete er mit neuem Elan in den dritten Lauf. Lange Zeit auf dem vierten Platz liegend war schon ein Podestplatz in Reichweite, als er in seiner letzten zu fahrenden Sektion einen Spurpfeil überfuhr. Diese fünf zusätzlichen Punkte warfen ihn zwar auf den 7. Platz zurück, aber das Ziel in das erste Drittel zu fahren hat er mehr als erreicht. Er konnte mit 14 Nullsektionen sogar den punktgleichen German Frey hinter sich lassen und sich vor Linda Weber positionieren.
Linda Weber fuhr von der DM in Brake kommend den dritten Lauf des Alpenpokals mit. Nach einer 500 Kilometer langen nächtlichen Anfahrt und der Anstrengung des DM-Laufes am Vortag war sie etwas übermüdet und nicht so konzentriert wie sonst. Auch sie hatte das Pech eines Motor-Aus-Fünfers, wodurch sie auf Platz 9 verwiesen wurde.
Die nächsten beiden Läufe für Florian Vogt und Marco Laure sind in zwei Wochen in Engelsberg, während es für Linda Weber in zwei Wochen zur EM nach Kramolin (Tschechien) geht.