Trial-DM-Finale in Neunkirchen 


Beim Finale der Deutschen Trialmeisterschaft in Neukirchen erreichten die AMC-Fahrer trotz widriger Umstände sehr gute Platzierungen. Loris Lauber erreichte die Plätze vier und fünf, Linda Weber erreichte Platz acht und fünf. In der Endwertung bedeutet dies Rang fünf für Loris Lauber und Rang sieben für Linda Weber. Für beide AMC-Fahrer war das erste Jahr in der DM somit ein voller Erfolg. 

Für die Veranstaltung in Neunkirchen war ein Rundkurs von mehreren Kilometern durch und um die Stadt geplant, so dass zunächst nur Fahrer mit Führerschein und zugelassenem Motorrad teilnehmen konnten. Durch einen Fehler in der Kommunikationskette fehlte dann jedoch am Freitagnachmittag eine entscheidende Genehmigung und so wurde kurzerhand die komplette Trial- DM im Gelände von PWS-Offroad aufgebaut. Da jedoch auch noch das Fahrerlager Platz finden musste, gab es am Ende nur neun Sektionen statt der geplanten zehn und statt Naturhängen gab es viele künstliche Sektionen, die zum Teil Indoor-Trial Charakter hatten. Es gab eine Steinfeld-Sektion am Hang, sowie eine reine Stamm-Sektion, die besonders nach dem Regen nicht einfach zu befahren waren.  Es ist jedenfalls erstaunlich und sehr lobenswert, dass der MSC Freier Grund alles in kürzester Zeit umorganisieren und Sektionen aus dem Nichts erschaffen konnte. Dadurch, dass die führerscheinpflichtigen Wege wegfielen, konnten auch noch Fahrer kurzfristig nachnennen, so dass die Veranstaltung mit 58 Fahrern über die Bühne ging.  



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Linda Weber, in Klasse 1F einzige jugendliche Starterin und nur mit 125 ccm unterwegs, hatte bei den beiden Läufen gleich mehrere Mutproben zu bestehen. Normalerweise grüne Spur fahrend hatte sie neben grün vier blaue und eine weiße Sektion vorgeschrieben. Gleich in Sektion 1 musste das Motorrad auf einem Betonstück, das gerade mal Motorradlänge aufwies und im Wasser lag, positioniert werden. Von hier aus ging der Sprung über das Wasser in einen Hang hinein. Ein weiterer Sprung ging in Sektion 8 zwischen zwei Bäumen durch über einen etwa 1,5 Meter breiten Wassergraben. Außerdem hatte sie eine ca. 1,80 m hohe senkrechte Betonwand in Sektion 9 vor sich. Nach kleinen Startschwierigkeiten klappten die Sprünge dann immer recht gut, während die Betonwand ein unüberwindbares Hindernis für sie blieb. Beim 6. Lauf konnte sie sich dann Runde um Runde verbessern und erreichte den achten Platz. Beim siebten Lauf  hatte es immer wieder leichten Regen, der die Punkte bei allen Fahrerinnen in Runde zwei und drei etwas in die Höhe trieb. Linda Weber hatte viel Sturzpech, aber sie ließ sich nicht entmutigen und kämpfte um jeden Punkt. Am Ende konnte sie mit einem Punkt Vorsprung den 5. Platz erreichen und somit bei ihrer ersten Saison den siebten Rang in der Gesamtwertung einnehmen. 

In Klasse 2 hatte Loris Lauber in der ersten Runde bereits sehr viele unnötige Füße, was ihn motivierte in Runde zwei besser zu fahren. Er hatte in der zweiten Sektion dann aber einen Abgang über den Lenker  und musste danach erst mal am Motorrad Hebel wechseln. Mental etwas ausgebremst ging es weiter zum nächsten Pech: an der Stammsektion klemmte er sich die Finger ein und an einer Stufe kippte er seitlich ab sodass  der Ganghebel ins Gehäuse rutschte, was jedoch mit Klebeband repariert werden konnte. Nach den punktereichen zwei Runden konnte er aber in Runde drei mit nur 11 Punkten wieder Land gewinnen und wurde Vierter beim 6. Lauf. Der siebte Lauf begann für Loris Lauber zwar mit einer Fünf wegen Überschreiten der Fahrzeit, was ihn ärgerte, aber die restliche erste Runde war zu seiner Zufriedenheit. Eine weitere Fünf kassierte er, als er beim Anspringen zu kurz war. Die Fehlerpunkte schlugen ihm etwas aufs Gemüt und zogen weitere Fehler nach sich. In Runde drei ließ der Regen dann viele Hindernisse extrem rutschig werden. Besonders das Steinfeld und die Stammsektion waren fast nicht befahrbar und die Punktezahl ging wieder nach oben. Platz Fünf war für ihn unter diesen Umständen in Ordnung und in der Gesamtwertung konnte er sich damit Platz Fünf sichern. 

Für Loris und Linda geht es nun kommendes Wochenende zu den Endläufen der Deutschen Jugendtrial Meisterschaft nach Osnabrück. 



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