GCC-Finale in Bühlertann


Rund 800 Starter zog es zum Finale der German-Cross-Country-Serie (GCC) nach Bühlertann, darunter auch fünf Fahrer des AMC Biberach. Gehandicapt durch Wetterkapriolen zeigen sich alle zufrieden mit ihren Plätzen des Wochenendes.

Ein vom Dauerregen total durchnässter Boden ließ das GCC-Wochenende zur Schlammschlacht für die AMC-Fahrer werden. Die Klassen, die morgens starteten, konnten zunächst regenfrei fahren, aber schon bald kam der Regen zurück. Sobald er aufhörte, wurde der Boden sehr „anhänglich“, d.h. gesetzte Füße wurden bleischwer weil sie mit einer zentimeterdicken Bodenschicht überzogen waren. Die Teilnehmer mussten in jeder Runde achtsam fahren, da aufgrund der Bodenbeschaffenheit immer wieder Teile der Strecke wegen Unbefahrbarkeit heraus genommen werden mussten. Die Strecke selbst bestand aus der Motocross-Strecke des MSV Bühlertann, sowie einer kleinen Waldpassage und einem Acker.

Bei den ersten Startern des Tages war Lukas Kerler in der Klasse Beginner light. Er kam als Dritter vom Start weg und kam recht gut mit dem rutschigen Boden klar. Kerler konnte sich auf Position sechs einreihen und diese Position lange Zeit halten. Ein stürzender Fahrer vor ihm ließ auch ihn zu Boden gehen. Ein weiterer selbst verschuldeter Sturz 15 Minuten vor Rennende bedeutete das Aus für ihn: mit nassen Handschuhen und komplett durchnässt konnte er den Lenker nicht mehr halten. Dadurch verlor er seinen sechsten Platz und hatte mit dem elften Platz seine schlechteste Platzierung dieses Jahr. In seiner Klasse gibt es immer nur Tageswertung.

In der Klasse Women starteten Larissa Mayer und Hedi Baum. Während ihrer Fahrzeit blieb es trocken von oben, aber das bedeutete für die Fahrerinnen, dass der Boden schwer wurde und sich um die Räder wickelte. Bei einem Sturz war es fast unmöglich das durch den anhängenden Boden zusätzlich erschwerte Motorrad hoch zu hieven. Hinzu kamen für die Fahrerinnen Schwierigkeiten beim  Bremsen und blockierende Reifen in den Kurven durch den aufgefahrenen Schlamm.

Für Hedi Baum verlief der Start nicht optimal, das Motorrad sprang nicht an und sie kam als letzte vom Start weg, kämpfte sich aber schon recht bald unter die Top Ten. In der dritten Runde streikte plötzlich das  Motorrad; Ursache war eine defekte Zündkerze, die ausgewechselt werden musste. Die verkürzte Renndistanz ließ jedoch keine allzu intensive Aufholjagd zu und Hedi Baum fuhr als Achte ins Ziel. Larissa Mayer hatte ebenfalls Schwierigkeiten, als am Hang vor ihr ein Fahrer stürzte. Nach der Hälfte der Fahrzeit machte sie einen Boxenstopp um ihr Motorrad vom Dreck zu befreien, dennoch  blockierte in der letzten Runde das Vorderrad und sie ging zu Boden. Nur mit Hilfe der Zuschauer konnte sie das Motorrad wieder aufstellen und weiterfahren. Dennoch konnte sie mit dem elften Platz ihr bestes Ergebnis bei der GCC dieses Jahr einfahren. In der Gesamtwertung kam Larissa Mayer auf Rang 17,Hedi Baum auf Rang 11.

Nachmittags startete Armin Baum in der Klasse Senior. Auch bei ihm wickelte sich der Boden zunächst noch um die Räder und er musste zwischendurch sein Vorderrad säubern. Im Laufe der Fahrzeit wurde es jedoch immer trockener und Armin Baum konnte sich Platz 17 sichern. Am Spätnachmittag startete als letzter AMC-Fahrer Marius Baum. Da seine 250er Viertakter streikte musste er 125er Zweitakter fahren. Mit ihm zusammen waren rund 200 Starter auf der Strecke, aber auf dem nun abgetrockneten Boden konnte er konstant und sicher fahren und erreichte Platz zwölf. In der Gesamtwertung bedeutet dies Platz acht für Marius Baum.





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