Erster Lauf der Trial EM in Cortenova/Italien


Linda Weber startete beim ersten Lauf der Trial-EM in Italien das erste Mal in der Championship-Klasse der Frauen und erreichte den 14. Platz -  direkt hinter Theresa Bäuml und Sophia Ter Jung. Gefahren wurden 14 Sektionen und zwei Runden.

Nachdem letztes Jahr sowohl DM als auch EM ausgefallen waren, waren alle gespannt auf das Level der Mitstreiterinnen. Gleichviel Bedeutung hatte aber auch das Endlich-wieder-miteinander-Fahren-können für die fünf deutschen Starterinnen.  Nachdem zwei Wochen vor der Veranstaltung die Absage des ursprünglichen Veranstalters die Runde machte, war es eine große Freude, dass schnell ein Ersatz gefunden wurde. Innerhalb von zwei Wochen wurde die EM von der Toskana nach Cortenova umorganisiert. Hier fanden sich die europäischen Trialer Natursektionen vom Feinsten ausgesetzt. Nach dem Start ginge es durch den Ort in den Wald, wo drei Waldhang-Sektionen auf sie warteten. Nachdem die erste Sektion noch relativ einfach gehalten war und von allen Fahrern genullt wurde ging das Level ab der zweiten Sektion deutlich nach oben. Auf die Waldsektionen folgten acht Bachsektionen, z.T. kombiniert mit den angrenzenden Hängen. Es wurde kontinuierlich gegen die Strömung über die Steine im Bach gefahren, wobei viele der Fahrer unfreiwillig baden gingen. In Sektion sieben musste nach der Bachdurchquerung ein steiler Hang mit einer Links- und anschließender Rechtskehre gefahren werden, was sich in der ersten Runde als nicht fahrbar erwies. Nachdem alle Fahrer hier eine Fünf hatten, wurde in der zweiten Runde die Sektion abgeändert. Nach den Bachsektionen ging es zurück durch den Ort. Im Start-und Zielbereich waren drei weitere klassische Trial- Sektionen an einem Hügel aufgebaut, bestehend aus Steinen. 

Linda Weber


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Die deutschen Damen  bewiesen sehr viel Teamgeist: sie schauten sich die Sektionen gemeinsam an und besprachen ihre mögliche Spur miteinander. Durch die Änderung des Reglements konnten sie dafür auch während der Veranstaltung in die Sektionen gehen, während der Minder für die Sektionsbesichtigung am Vortag aus diesen verbannt wurde. Linda Weber, mit 16 Jahren die jüngste der deutschen Championship-Starterinnen, hatte im Bachlauf ordentlich zu kämpfen. In den meisten Sektionen hatte sie hier Dreier und Fünfer, was ihren Fahrspaß aber nicht minderte. „Wo in Deutschland kann man sowas schon fahren oder trainieren? Es macht mega viel Spaß hier zu fahren“  war ihre Reaktion auf das viele Wasser. Bei den Steinsektionen hatte sie ihr persönliches Triumphgefühl, als sie in Sektion 13 deutlich besser als die anderen Fahrerinnen die Stufen hoch kam. Mit 48 Punkten ging es in die zweite Runde. Hier merkte man ihr dann aber an, dass der ständige Kampf gegen Strömung und Steine an ihren Kräften zehrte. Dennoch konnte sie sich um zwei Punkte verbessern und beendete Runde zwei mit 46 Punkten. Somit wurde sie mit 94 Punkten Vierzehnte. 



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