Enduro-DM –Auftakt in Uelsen


In Itterbeck / Uelsen, nahe der holländischen Grenze, begann die Motorrad Enduro Saison 2019 für ca. 350 Teilnehmer, darunter auch die AMC Biberach-Fahrer Larissa und Werner Mayer. Vater und Tochter starten auch für das ADAC Württemberg Enduro Racing Team. Werner Mayer konnte sich in der stark besetzten Klasse der Super Senioren im vorderen Mittelfeld platzieren, Larissa Mayer wurde in der Damenwertung am ersten Tag Elfte, am zweiten jedoch wegen Zeitüberschreitung aus der Wertung genommen.

Die Veranstalter hatten in diesem Jahr kleine Veränderungen vorgenommen. So wurde die Rundstrecke auf 80 Kilometer mit erhöhtem Geländeanteil  verlängert, die Sonderprüfungen neu gestaltet. Der Rundkurs gab enge Waldpassagen, Sandlöcher, Steinfelder, Äcker und Feldwege vor. In jeder der zwei Runden  gab es zwei  Sonderprüfungen:  ein Acker mit Sandlöchern und  tiefen Sandpassagen, sowie eine reine Waldprüfung.  Sturm Eberhard machte auch  vor der Veranstaltung in Uelsen nicht Halt.  An Tag eins kam noch ab und zu die Sonne raus, es war aber extrem windig und kleine Regenschauer begleiteten den Tag. Am zweiten Tag hatte es den ganzen Tag stürmische Regenschauer, die am Ende in Schnee übergingen und das Fahren erschwerten.

Die Regenfälle vor der Veranstaltung hatten den Boden schon am ersten Tag nicht einfach gemacht. So wurden die Schlammpassagen nach starkem Sturm und Regen in der zweiten Runde schon zu einer massiven Herausforderung für die AMC-Fahrer.  Für die Hartbodenfahrerin Larissa Mayer war der Sand eine kräftezehrende  Herausforderung. Bereits an der ersten Zeitkontrolle (ZK) hatte sie fünf Strafminuten. Die zweite Etappe mit Waldpassagen und Baumstämmen lagen ihr mehr, und so konnte sie Zeit aufholen, so dass sie vor der zweiten ZK drei Minuten Zeit hatte, um durch zu schnaufen. Durch den Regen und die Orkanböen konnte sie in der zweiten Runde auf den Feldern nicht so schnell fahren, da es sie sonst vom Motorrad geweht hätte. Die Nässe war inzwischen auch in den Waldpassagen angekommen, so dass die Stämme und Wurzeln rutschig wurden. Das wurde ihr prompt zum Verhängnis, ihr Vorderrad rutschte weg und sie kam zu Fall. Ihre Kraft reichte nicht mehr aus, um das Motorrad alleine aus dem Dreck zu wuchten. Dank der  Hilfe durch einen anderen Fahrer konnte sie die Runde beenden und kam nach fünfeinhalb Stunden Fahrzeit im Ziel erschöpft aber immerhin als Elfte an.  Am Sonntag kürzte der Veranstalter die Vorgabe-Zeiten. Bereits in der ersten Sonderprüfung wurde die kräftemäßig an ihren Grenzen angekommene Larissa Mayer von den A-Lizenzfahrern eingeholt. Bei der zweiten ZK hatte sie über 30 Minuten Verspätung und wurde aus der Wertung genommen.

In der sehr stark besetzten Superseniorenklasse (45 Fahrer) konnte Werner Mayer sein Motorrad nach über sechs Stunden Fahrzeit und Kampf mit den Gegebenheiten ins Parc fermé für den nächsten Tag abstellen. Ein 25. Platz war der Lohn für das Durchhalten.  Am zweiten Tag verwandelten sich die Ackerpassagen in tückische Schlammwüsten, die Fahrspuren wurden durch den ununterbrochenen  Regen auch für ihn immer tiefer und glitschiger. Mayer, der ebenfalls kein Sandspezialist ist, stellte sich der Herausforderung. Er kam völlig durchnässt und ausgekühlt ins Ziel, konnte aber seine Leistung verbessern und erreichte den 19. Platz.

Bereits in zwei Wochen findet die nächste Veranstaltung der Serie  in Dahlen statt.



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