EM in Pietramurata


Für die für den AMC Biberach fahrende 14-jährige Linda Weber war es der erste Ausflug in die internationale Welt des Trials und er war gleich von Erfolg gekrönt: Sie erreichte auf Anhieb den dritten Platz. Ihr Vereinskollege Florian Ruedi erreichte in der zweithöchsten Klasse Rang 13.

Der erste Lauf zur Trial Europameisterschaft fand in  Pietramurata in der Nähe des Gardasees statt. Die Sektionen waren entlang eines 4 Kilometer langen Rundkurses. Schon bei der Begehung der Sektionen am Vortag der Veranstaltung bemerkten die beiden AMC-Fahrer, dass die losen Steine ein für sie ungewohnter Untergrund ist.

Linda Weber startete in der Klasse Woman international, einer Klasse, die jeweils nur als Tageswertung zählt. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, die der Nervosität und dem Gewöhnen an das Terrain geschuldet waren, klappte es ab der vierten Sektion sehr gut. Nach Runde eins lag sie bereits punktgleich mit einer Konkurrentin  auf dem zweiten Platz. In der zweiten Runde hatte sie einen Sturz, der sie und ihren Minder in die Tiefe zog, den aber beide unbeschadet überstanden.  Die darauffolgenden Nullsektionen konnten die Fünf wieder ausbügeln. Eine weitere fünf kassierte Linda Weber in der vorletzten Sektion, als sie die in der ersten Runde noch hervorragend getroffene Idealspur verfehlte und hängenblieb. Da es bei der EM eine Non-Stop-Wertung gibt wurde daraus rasch eine Fünf. Mit 12 Punkten aus der ersten Runde und 14 Punkten aus der zweiten Runde schaffte sie es aber auf den dritten Platz in der Tageswertung – der erste Podestplatz bei der EM, gleich bei der ersten Veranstaltung.

Florian Ruedi startete am darauffolgenden Tag in  der Junior- EM. Die Sektionen waren sehr anspruchsvoll mit enormen Steinhindernissen, die zum Teil über zwei Meter weit angesprungen werden mussten. Auch bei ihm hatte es anfängliche Schwierigkeiten und er hatte mit der Non-Stop-Regelung seine Probleme.  Zwei der Non-Stop-Fünfer waren auch in den Augen der Zuschauer ungerechtfertigt, aber der Punktrichter blieb uneinsichtig. Auf dem 20. Platz liegend nach der ersten Runde ging Ruedi mit ordentlicher  Wut im Bauch in die zweite Runde. Er konnte sich mit einer Topleistung auf Platz 13 verbessern, haderte aber, da ein Platz unter den TopTen möglich gewesen wäre.





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