3.Lauf der Deutschen Trial Meisterschaft in Brake


Der dritte Lauf in Brake (Bielefeld) war nur für die Klassen 1 und 1 F ausgeschrieben. Die AMC-Fahrerin Linda Weber belegte hier den 7. Platz.

Die 19 Starter der höchsten deutschen Trial-Klassen waren die Stars des Stadtteils Brake. Sechs der Sektionen waren reine Natursektionen, im ganzen Ort verteilt und die Zuschauer verfolgten hier gespannt das Geschehen in den Sektionen. Es ging z.T. über riesige Stämme den Hang hoch und wieder runter. Entlang eines schmalen Stadtgrabens mit sehr steilen beidseitigen Hängen waren vier Sektionen angelegt. Der trockene und sehr lose Boden verlangte volle Körperbeherrschung der unten und dann in engen Kurven wieder nach oben. In zwei weiteren Sektionen waren die Hänge nicht ganz so steil, dafür mussten hier sehr viele Kehren am Hang gefahren werden und der Ausgang zur Straße hin war sehr hoch und fast senkrecht. Eine Sektion war am Sportplatz aufgebaut  und war ebenfalls ein Auf und Ab in losem Boden, die Tücke lag hier in den ausgewaschenen Wurzeln in Verbindung mit dem losen Boden. Der rund sechs Kilometer lange Rundkurs ging auf öffentlichen Straßen durch den Ort, daher konnten in Brake nur diejenigen starten, die auch im Besitz des entsprechenden Führerscheins sind. Die ersten und letzten zwei Sektionen waren am Clubhaus des MSC Brake aufgebaut. Es handelte sich hier um drei der üblichen Trialsektionen mit Steinen an verschiedenen Hügeln. Die letzte Sektion aber hatte es in sich. Sie hatte die typischen Elemente eines Indoor-Trials  in Form von riesigen Quadern und schmalen Betonträgern.  

Peter und Linda Weber


Linda Weber bei Aufstieg auf Betonklotz




Gefahren wurden die zehn Sektionen in drei Runden. Da in Sektion drei schon nach kurzer Zeit ein Hindernis instabil wurde und nach der Hälfte der zweiten Runde zusammenbrach, entschied der Veranstalter, diese Sektion in Runde drei nicht mehr fahren zu lassen und in Runde zwei zu streichen. 

Die 16-jährige Linda Weber fuhr als jüngste Starterin in der Klasse 1 F. Durch die Enge der Sektionen war oft Versetzen gefordert, eine Technik, die sie zwar immer besser beherrscht, die aber dennoch öfters einen zusätzlichen Fuß erforderte. In den Hangsektionen hingegen konnte sie ihre Stärken einbringen und fuhr hier mit guten Ergebnissen. Zum Verhängnis wurde ihr die letzte Sektion mit den Indoor-Hindernissen, die ihr einiges an Mut abverlangten. Erst in der letzten Runde schaffte sie es bis zum Ende. Für sie als Grün-Fahrerin war diese weiße Sektion zu bezwingen der krönende Abschluss. Sie beendete den dritten Lauf der DM mit dem siebten Platz.

Nach Absagen der nächsten Läufe in Wüsten im September sind zwei kurzfristig geplante Läufe in Großheubach als Ersatz im Gespräch. Der Abschluss der Saison ist im Oktober beim MSC Freier Grund, hier dann wieder mit allen Klassen der DM.







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